„Wie Rieds Wirtschaft lebt“
Das Innviertel ist eine der wirtschaftlichen Boom-Regionen Oberösterreichs. Das Rückgrat des Erfolgs von ansässigen Großunternehmen wie KTM, Fischer oder Team7 sind dabei die Klein- und Mittelbetriebe in den Bezirken Schärding, Braunau und Ried – und deren Unternehmerinnen und Unternehmer. Rund 40 junge Unternehmerinnen und Unternehmer, Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftskammer und der Jungen Wirtschaft Ried waren am 21. Juli auf einer Unternehmertour durch Ried. Den Hintergrund erklärt Philipp Kitzmüller im Interview.
Herr Kitzmüller, Sie haben laufend Kontakt mit Wirtschaftstreibenden. Was ist die aktuelle Stimmung nach den Öffnungen?
Eine energiegeladene. Man spürt, dass es wieder aufwärts geht. Und das ist gut so. Denn Optimismus und Zuversicht sind genauso wichtig für die Wirtschaft wie für jeden Einzelnen. Als Bankdirektor hatte ich mit vielen Wirtschaftstreibenden in den dunklen Stunden des letzten Jahres zu tun und umso schöner ist es jetzt, bei den hellen und sonnigeren Tagen dabei sein zu dürfen.
Was genau war da im letzten Jahr Ihre Aufgabe?
Kurz zusammengefasst: Es ging immer darum, die Firmen mit Liquidität zu versorgen, eine erste Ansprechstelle zu sein, vor allem Infos weiterzugeben, was Überbrückungsfinanzierungen, Stundungen und Zuschüsse betrifft und Präsenz zu zeigen. Einfach da zu sein für die Unternehmerinnen und Unternehmer. Ich bin sehr stolz, dass uns das als Regionalbank bei allen Herausforderungen gut gelungen ist.
Sie sind ja selbst Mitglied der Jungen Wirtschaft Ried. Was ist die Junge Wirtschaft und was verbindet Sie damit?
Die JW Ried ist im Grunde ein Netzwerk von jungen Rieder Unternehmerinnen und Unternehmern die der Gedanke verbindet, sich nicht nur für ihre Betriebe sondern für die Region als ganzes einzusetzen. Ich bin schon seit meiner Studienzeit dabei und mich freut es immer wieder, wie gut der Austausch zwischen den unterschiedlichsten Branchen funktioniert. Dazu gibt es neben Veranstaltungen auch gegenseitige Firmenbesuche, wie wir es jetzt auch bei der „Stadtroas“ gemacht haben.
„Gerade im lokalen und regionalen Rahmen geht es oft darum, Vertrauensperson zu sein, sich vor Ort auszukennen und in langfristigen Geschäftsbeziehungen unternehmerischen und finanziellen Erfolg zu fördern“, so Philipp Kitzmüller.
Was war die „Stadtroas“?
Rund 40 junge Unternehmerinnen und Unternehmer, Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftskammer und der Jungen Wirtschaft Ried waren am 21. Juli auf einer Unternehmertour durch Ried. Ich durfte die VKB-Bank Ried als innerstädtischen Betrieb vertreten. Im Interview mit Florian Angermayr (Spedition Angermayr, Aktiv-Team JW Ried) konnte ich nicht nur über meinen persönlichen Werdegang und über Erfahrungen und Learnings aus der Corona-Zeit sprechen, sondern auch darüber, dass wir als VKB-Bank Teil der vitalen Wirtschaft unserer Gemeinde sind und als Finanzpartnerin bei alle relevanten unternehmerischen Entscheidungen helfen können. Gerade im lokalen und regionalen Rahmen geht es oft darum, Vertrauensperson zu sein, sich vor Ort auszukennen und in langfristigen Geschäftsbeziehungen unternehmerischen und finanziellen Erfolg zu fördern. Das ist es, was die Wirtschaft an sich erst belebt und auch persönlich lebenswert macht. Und es war einfach mal wieder schön, zusammen zu kommen und Erfahrungen und Visionen zu teilen.