Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit in der VKB

Nachhaltigkeit in der VKB

Die VKB ist eine unabhängige Regionalbank für den unternehmerischen und privaten Mittelstand in Österreich mit einem klaren Fokus auf das traditionelle Bankgeschäft. Sie bietet Finanzierungen und Einlagen, Wertpapiergeschäft, Versicherungen und Wohnbaufinanzierungen an. Das Marktgebiet der VKB erstreckt sich primär auf den regionalen Kernmarkt Oberösterreich, weiters auf das obere Salzburg, die obere Steiermark und das westliche Niederösterreich bis Wien. Die erzielte Wertschöpfung verbleibt zur Gänze in der Region. Damit verbunden sind die Werte eines bodenständigen und regional verankerten Geldinstitutes.Diese regionale Verantwortung unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte wird auch weiterhin ein wesentlicher Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft sein. Als Regionalbank wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Österreich leisten.

DEFINITION UND INTERNATIONALE ENTWICKLUNGEN ZUR NACHHALTIGKEIT

SDGs
Sustainable Development Goals

„Nachhaltigkeit“ beschrieb ursprünglich eine Form der Waldbewirtschaftung, bei der immer nur soviel Holz entnommen wird, wie auch wieder nachwachsen kann.

Die Europäische Union hat dazu 2019 den „Green Deal“ beschlossen, einen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und des Klimaschutzes mit dem Ziel, im Jahre 2050 die Treibhausgase auf Null zu reduzieren.

Nachhaltigkeit wird häufig auch mit ESG bezeichnet und umfasst Environment/Umwelt, Social/ Soziales und Governance/gute Unternehmensführung.

  • Hans Carl von Carlowitz, ein adeliger Oberberghauptmann im deutschen Erzgebirge prägte 1713 erstmals den Begriff der „forstwirtschaftlichen Nachhaltigkeit“ in dem von ihm verfassten Werk über die Forstwirtschaft. Es beschrieb ursprünglich eine Form der Waldbewirtschaftung, bei der immer nur soviel an Holz entnommen wird, wie auch wieder nachwachsen kann.  
     

    Die Vereinten Nationen haben im Jahre 2015 die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) im Rahmen des UN-Aktionsplans „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung“ beschlossen und alle 193 Mitgliedsstaaten haben sich zu deren Umsetzung verpflichtet. Die Nachhaltigkeit wird somit völkerrechtlich als Erfüllung dieser 17 SDGs aufgefasst.

    Die SDGs decken Themen wie Vermeidung von Armut und Hunger, Gesundheit, hochwertige Bildung und Geschlechtergleichheit ab. Die ökologische Dimension spiegelt sich in Zielen wie sauberes Wasser, saubere Energie und Schutz der Meere sowie der Biodiversität wider. Außerdem geht es um nachhaltiges Wachstum, nachhaltige Städte und nachhaltigen Konsum. Das Thema Gerechtigkeit wird ebenso thematisiert wie Maßnahmen zum Klimaschutz.

    2015 wurde das Pariser Klimaschutzabkommen als völkerrechtlicher Vertrag zwischen 195 Vertragsparteien – in der Regel Staaten – und der Europäischen Union abgeschlossen. Darin wird als Ziel eine Begrenzung des menschengemachten Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 0 C bzw. möglichst unter 1,5 0 C über dem vorindustriellen Niveau vorgesehen.

    Auch der European Green Deal der europäischen Kommission (2019), der als Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und des Klimaschutzes beschlossen wurde (Ziel 2050: Reduktion der Treibhausgase auf Null), ist für die VKB eine starke Motivation, im Rahmen dieser riesigen Herausforderung ihre regionale Verantwortung wahrzunehmen.        

       

    Die Definition von Nachhaltigkeit (Sustainability) erfolgt heute mit dem Wording „ESG“; E für Environment (Umwelt), S für Social (Soziales und Arbeitnehmerbelange) und G für Governance (gute Unternehmensführung). Zusammenfassend decken diese ein breites Spektrum an zunächst nichtfinanziellen Themen ab, die als Quelle für finanzielle Risiken auch für neue Chancen gesehen werden.

ESG

Unser Selbstverständnis von Nachhaltigkeit

Landkarte

Die VKB wirtschaftet regional nachhaltig auf Basis genossenschaftlicher Werte, indem wir Unternehmen und Wohnträume mit den Spareinlagen unserer Kundinnen und Kunden finanzieren und handelt umwelt- und klimabewusst.

Insbesondere bekennt sich die VKB ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen (das heißt Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf möglichst unter 1,5 0C über dem vorindustriellen Niveau).

  • Die VKB bekennt sich ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen (das heißt Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf möglichst unter 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau).

    Die VKB orientiert sich bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Nachhaltigkeit ebenso an den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen.       

               
    Die VKB definiert damit die Nachhaltigkeit als regionale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung im Sinne der ESG-Kriterien (Environment/Umwelt, Social/ Soziales und Governance/gute Unternehmensführung).    

    Unter gelebter Nachhaltigkeit versteht die VKB, das Bankgeschäft wirtschaftlich erfolgreich und zugleich umweltbewusst und sozial verträglich in Österreich zu betreiben.          
    Damit verbunden ist ein möglichst effizienter Energieverbrauch im Betriebsmodell zur Reduktion der Treibhausgasemissionen.              
    Damit leistet die VKB einen wesentlichen Beitrag für die positive Entwicklung der finanzierten Region und die Lebensqualität der Menschen. Als unabhängige Regionalbank lebt die VKB Kunden- und Werteorientierung. Intensive Kundenbeziehungen und eine damit verbundene Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden haben daher höchste Priorität.

    Die VKB legt wesentlichen Wert auf das partnerschaftliche Prinzip, gelebt als ständige Kooperation von Bank und Kundinnen sowie Kunden. Ein wirtschaftlich erfolgreiches, menschliches, modernes Banking mit verantwortungsbewusster Beratung ist das Ziel, um die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abzudecken. Sämtliche erbrachten Dienstleistungen dienen ausschließlich dazu, die Kundenbedürfnisse abzudecken. Das Kundenbedürfnis ist stets zentraler Anker des wirtschaftlichen Handelns. Gemeinsam will die VKB mit ihren regionalen Kundinnen und Kunden nachhaltig wachsen. Das Angebot nachhaltiger Produkte wird auf das Kundenbedürfnis abgestimmt.

    Die VKB managt die ESG-Risiken in Bezug auf Klima, Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung angemessen.
               

    Die VKB nimmt durch wirtschaftliches, soziales und ökologisches Handeln gesellschaftliche Verantwortung wahr.

151 Jahre gelebte Regionalität und Nachhaltigkeit

> Oberösterreichische Regionalbank seit 1873

> Unternehmensstruktur gibt Unabhängigkeit

> Privatkunden und mittelständische Wirtschaft als Hauptzielgruppen

> Hohe Kernkapitalquote schafft Vertrauen und Sicherheit

Wesentliche Key Performance Indicators VKB-Konzern

Genossenschaftsmitglieder rund 16.000
Bilanzsumme rund 3,6 Milliarden Euro
Primärgeschäftsvolumen rund 5,6 Milliarden Euro
Harte Kernkapitalquote 16,6 Prozent
Gesamtkapitalquote 17,1 Prozent
Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in Köpfen 478,6
Filialstandorte 30

Stand: 31. Dezember 2023

UNSERE STAKEHOLDERINNEN UND STAKEHOLDER

Die VKB bemüht sich mit Ihren Stakeholderinnen und Stakeholdern einen regelmäßigen Austausch zu pflegen. Beispiele hierfür sind die jährliche Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Generalversammlung der Genossenschaft oder diverse Infomails und Publikationen.

  • Stakeholderinnen und Stakeholder sind Personen(gruppen), für die es aufgrund ihrer Interessenslage von Belang ist, wie die VKB den Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit gestaltet.          

    Wesentliche Stakeholder sind:

        • Firmenkundinnen und Firmenkunden,
        • Privatkundinnen und Privatkunden,
        • Mitarbeitende,
        • Vorständin und Vorstand,
        • Aufsichtsrätinnen und Aufsichtsräte,
        • Beirätinnen und Beiräte der Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung,
        • Lieferantinnen und Lieferanten,
        • Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,
        • Kapitalmarktteilnehmerinnen und -teilnehmer (insbesondere Banken),
        • Aufsichtsbehörden (FMA, EBA, EZB)
        • Sonstige (Medien, Öffentlichkeit, Interessensvertretungen, Gewerkschaften, Sozialpartner, Nichtregierungsorganisationen, Regierungen, Analysten und Wissenschaftler, Verein für Konsumenteninformation und sonstige NGO’s).           

    Hinsichtlich dieser Zielgruppen des nachhaltigen Engagements der VKB wird daher im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung eine Stakeholder-Perspektive eingenommen.

FESTLEGUNG WESENTLICHER NACHHALTIGKEITSRELEVANTER THEMEN

Unter Einbeziehung einer Online-Stakeholderbefragung wurden die Schwerpunkte des Nachhaltigkeitsengagements ermittelt.

  • Ende 2021 aktualisierte die VKB ihre Wesentlichkeitsanalyse gemäß den GRI-Standards und dem CSRD-Entwurf (Corporate Sustainability Reporting Directive). Die Wesentlichkeitsanalyse stellt die Basis für die Nachhaltigkeitsberichterstattung dar und unterscheidet wesentliche von weiteren Nachhaltigkeitsthemen. Dazu erstellte die VKB in einem ersten Schritt eine Longlist mit 16 möglichen ESG-Nachhaltigkeitsthemen entlang der Wertschöpfungskette. Diese 16 Themen waren die Basis für die folgenden Analyseschritte.       

    Im Dezember 2021 wurde von der VKB mit Unterstützung durch externe Beratung eine Stakeholder-Befragung zu allen 16 Themengebieten durchgeführt, um die Wichtigkeit der nachhaltig-keitsrelevanten Themen bei den Stakeholderinnen und Stakeholdern abzufragen.

     
    Mittels einer inside-out-Betrachtung (Sustainability Impact Assessment) wurde zusätzlich gemeinsam mit Nachhaltigkeitsexperten der Einfluss der VKB auf die Nachhaltigkeitsthemen hinsichtlich Ausmaß, Reichweite und Unumkehrbarkeit analysiert und bewertet.

    Weiters wurde mit einer outside-in-Betrachtung der finanzielle Einfluss (Finanzieller Impact) obiger Themen auf die VKB hinsichtlich des potenziellen Ausmaßes und deren Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und bewertet.

    Aus der Kombination dieser drei Analysestreams wurden nachfolgende acht Nachhaltigkeitsthemen als wesentlich qualifiziert über die im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht detailliert berichtet wird.

    Darüber hinaus werden im Nachhaltigkeitsbericht das Thema „Ethik und Compliance“ wegen dem Bezug zum Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz 2017 abgedeckt sowie über das gesellschaftliche Engagement berichtet.

NACHHALTIGKEITSRELEVANTE THEMEN

Dimension Wesentliches Thema
Geschäftsmodell und Produkte (1) Regionalität
(2) Kundenzufriedenheit und Beschwerdemanagement
(3) Digitalisierung und Zugang zu Beratungs- und Bankdienstleistungen
(4) Finanzierung und Eigenmittelveranlagung
(5) Produktgestaltung und Vermarktung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (6) Arbeitsbedingungen & Aus- und Weiterbildung
Umwelt (7) Energieverbrauch und Klimaschutz
Gesellschaft und Compliance (8) Datenschutz und Datensicherheit

Governance

Die VKB hat im Rahmen einer Governance festgelegt, welche Geschäfte (Tätigkeiten/Branchen) dem Nachhaltigkeitsverständnis widersprechen und daher von der VKB nicht getätigt werden.

  • Die VKB geht keine Geschäftsverbindung ein, bzw. distanziert sich von Branchen, Unternehmen, Geschäftspraktiken und Ländern, die aus ihrer Sicht dem Verständnis von Nachhaltigkeit klar widersprechen und negative Wirkungen für Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung („ESG-Kriterien“) haben.           
    Dies gilt insbesondere für das Kreditgeschäft und den Ankauf von Wertpapieren zum Zwecke der Eigenveranlagung sowie analog für den Ankauf von Wertpapieren für Investmentfonds für Kunden, bei denen die VKB als Anlageverwalter tätig ist (z.B: VKB-Dynamic).     

    Ausgeschlossene Geschäfte sind (taxative Aufzählung):

    • Kunden aus ausgeschlossenen Branchen
      • Aggressives Glücksspiel (behördlich nicht erlaubt),
      • Drogen (Produktion und Handel mit Drogen, die in Österreich gesetzlich nicht zum Konsum zugelassen sind),
      • Handel mit geschützten Tieren und Tierprodukten  
        Handel mit vom Aussterben bedrohten oder besonders geschützten Tierarten (Washingtoner Artenschutzabkommen),
      • Herstellung und Vertrieb von gewaltverherrlichenden Videos und/oder Computerspielen,
      • Hochvolumen-Fracking und Förderung von Ölsanden,        
      • Konfliktmaterialien (Abbau und Produktion z.B. von Edelsteinen),
      • Pornographie und Prostitution,
      • Waffenproduktion und –handel (geächtete Waffen, Militärgüter;       
        zulässig: Waffen für Jagd und Sport, Personenschutz, Exekutive, österreichisches Bundesheer, NATO-Staaten).  
         
    • Kunden mit ausgeschlossenen Tätigkeiten
      • Korrupte Wirtschaftspraktiken,
      • Verstoß gegen die Arbeitsrechte (Kinderarbeit, systematischer Verstoß gegen Mindestlöhne, Arbeitszeitregelungen, Sicherheit oder Gesundheit am Arbeitsplatz),
      • Verstoß gegen die Menschenrechte (Systematische Verletzung der Menschenrechte durch politische Willkür, Folter, Einschränkung der Privatsphäre oder der Meinungs- oder Religionsfreiheit).     
         
    • Kunden mit SItz/Wohnsitz in ausgeschlossenen Länder
      • Länder, gegen die EU-Sanktionen verhängt wurden.
      • Länder, die auf der EU-Liste der Hochrisikoländer stehen (EU-VO 2020/855).
      • Dies gilt nicht für Personen, die über die österreichische Staatsbürgerschaft oder die Staatsbürgerschaft eines EU-Landes verfügen, sowie für anerkannte Flüchtlinge mit gültigem Aufenthaltstitel.

ORGANISATION DES NACHHALTIGKEITSMANAGEMENTS

Um die Bedeutung des Nachhaltigkeitsmanagements zu stärken und die künftigen regulatorischen Vorgaben umzusetzen, hat die VKB sei 10/2021 die Position eines Nachhaltigkeitsverantwortlichen installiert.

  • Um die Bedeutung des Nachhaltigkeitsmanagements zu würdigen und die regulatorischen Vorgaben umzusetzen, werden alle Vorhaben und Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug seit 2021 im Vorstandssekretariat beim Nachhaltigkeitsverantwortlichen gebündelt.

    Der Nachhaltigkeitsverantwortliche koordiniert mit einem unterstützenden Projektteam sämtliche Nachhaltigkeitsinitiativen und regulatorischen Umsetzungen und berichtet direkt an den Vorstand.

    Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in einem kontinuierlichen Prozess die Nachhaltigkeitsstrategie der VKB-Bank weiterzuentwickeln und systematisch Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung abzuleiten. Wesentliche Erfolgsfaktoren des Nachhaltigkeitsmanagements sind die Einbindung aller Funktions- und Fachbereiche sowie die Zuweisung von ESG-Verantwortlichkeiten innerhalb der VKB. Regelmäßige Nachhaltigkeitszirkel (zumindest vierteljährlich) dienen dem Informationsaustausch zwischen den Nachhaltigkeitsmanagern diverser Fachbereiche und der Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenda.

Jürgen Riegler

MMag. Jürgen Riegler
Nachhaltigkeitsverantwortlicher der VKB

NACHHALTIGKEIT/ESG IN DER VKB

ESG

Wir sind stolz darauf, in den Regionen, in denen wir tätig und zu Hause sind, konkrete und relevante Beiträge zu leisten. Die VKB ist ein verlässlicher Partner, der sich aktiv für nachhaltige Entwicklung und positives Wachstum einsetzt – auch im Sinne der ESG:
 

  • Environment (Umwelt): umfasst das nachhaltige, ökologische Handeln innerhalb des Unternehmens zum Schutz der Umwelt. Dabei geht es beispielsweise um Umweltverschmutzung, Umweltgefährdung, Treibhausgasemissionen, Abfallmengen und Energieeffizienz.
     
  • Social (Soziales): beschreibt den Umgang mit den Mitarbeitenden sowie Initiativen für die Gesellschaft. Dazu zählen beispielsweise die Einhaltung von Standards zu Arbeitnehmerschutz, Gesundheit und Diversität.
     
  • Governance (gute Unternehmensführung): beschreibt eine nachhaltige Unternehmensführung, die insbesondere Steuerungs- und Kontrollprozesse sowie die Vermeidung von Korruption umfasst.
VKB Zukunftskonto

Sozial und ökologisch: das VKB-Zukunftskonto

Mit den Einlagen des grünen, nachhaltigen Gehaltskontos der VKB werden ausschließlich grüne, nachhaltige – das heißt taxonomiekonform im Sinne der Verordnung (EU) 2020/852 – Kredite der Region finanziert. Die papierlose Kontoeröffnung und Kontoführung sowie die Debitkarte aus 99,9 Prozent Recycling-PVC runden das VKB-Zukunftskonto ab. Das VKB-Zukunftskonto ist mit dem Österreichischen Umweltzeichen (UZ 49) zertifiziert.

Familienfreundlicher Arbeitgeber

Familienfreundlicher Arbeitgeber

Die VKB fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und hat auch das staatliche Gütezeichen für eine familienfreundliche Personalpolitik im Rahmen des Audits berufundfamilie erhalten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der flexiblen Gestaltung der Arbeitsbedingungen und -zeiten sowie weiteren familienfreundlichen Maßnahmen und Initiativen.

BEISPIELE FÜR GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

Mit ihrem gesellschaftlichen Engagement will die VKB einen freiwilligen Beitrag zu einer nachhaltigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung in der Region leisten. Die Unterstützung vielfältiger Projekte in Sport, Kultur und Bildung sowie gemeinnütziger Initiativen und Vereine oder karitatives Engagement für Menschen in Not sind Ausdruck der gelebten sozialen Verantwortung.

Gesellschaftliches Engagement
    • OÖ. Stiftskonzerte          
      Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich unterstützt die VKB schon im bereits 50. Jahr die OÖ. Stiftskonzerte als Hauptsponsorin seit der Gründung der Stiftskonzerte. Jedes Jahr gibt es im Sommer in den Stiften Oberösterreichs beste Musik und Weltklassemusiker zu erleben. Damit leistet die VKB einen für die Region Oberösterreich wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der heimischen Kulturlandschaft.    
       
    • Sponsoring der Steinbach Black Wings und des DTM-Champions Thomas Preining          
      Das oberösterreichische Eishockeyteam Steinbach Black Wings Linz und der oberösterreichische DTM-Champion Thomas Preining sind zwei Beispiele dafür, wie man mit Fleiß, Zielstrebigkeit und einem starken Leistungsgedanken über die oberösterreichische Heimat hinaus Erfolge erzielen kann, die andere Menschen inspirieren. Diese Werte unterstützt die VKB mit ihrem Sponsoring und übernimmt damit auch gesellschaftliche Verantwortung.
       
    • TOPtalent 2023
      Auch 2023 fand die große TOPtalent-Wahl statt. Gemeinsam mit dem Oberösterreichischen Volksblatt und weiteren Partnern zeichnete die VKB Oberösterreichs Spitzentalente im Sport aus. Die Gewinner dieser Prämierung werden auch weiterhin durch die VKB unterstützt, indem sie oft in das VKB-Junior-Sportteam integriert werden.      
       
    • Premium-Partner von Start Up Sport     
      Im Sport wie in den Finanzen braucht es persönliche Ausdauer und Disziplin sowie Menschen, die einem zur Seite stehen. Und im Sport wie in den Finanzen gilt: Je früher man sich ein Ziel setzt, desto besser erreicht man es. Deshalb unterstützte die VKB auch 2023 als Premium-Partnerin von Start Up Sport oberösterreichische Jungsportlerinnen und Jungsportler von Beginn an. Mit der Förderung junger, leistungsorientierter Einzelsportler nimmt die VKB ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr und begleitet Athleten auf ihrem Weg an die Spitze und darüber hinaus.
       
    • Weitere Sponsorings und Partnerschaften im Sportbereich fanden mit dem Rotax Maxdome (E-Kart-Racing) oder Nachwuchsfußballcamps statt.
       
    • Der VKB-Wisseenschaftspreis
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      Acht Arbeiten aus dem Bank- und Genossenschaftswesen wurden 2023 mit dem mit insgesamt 10.500 Euro dotierten VKB-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Die VKB-Genossenschaftsstiftung Dr. Pfeifauf (gegründet vom ehemaligen Generaldirektor der VKB Dr. Otto Pfeifauf) setzte mit der Verleihung des Preises bereits zum 29. Mal ein Zeichen und würdigte das Engagement herausragender Wissenschafter aus den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und unterstrich damit die wesentliche Rolle der Werte Erfolg und Leistung für die positive Entwicklung von Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft.

BEISPIELE FÜR UMWELT-ENGAGEMENT

Die VKB bekennt sich in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie dazu, den notwendigen Betriebsmittel- und Energieverbrauch für den laufenden Unternehmensbetrieb möglichst effizient zu gestalten und das Klima zu schützen

Umwelt-Engagement
  • Beim Einsatz von Heizenergie wird in der Reihenfolge Fernwärme – Erdgas – elektrische Energie entschieden. Bereits im Jahr 2020 wurden an allen VKB-Standorten Heizanlagen mit Ölbetrieb ausgeschieden, die Öltanks abgebaut und fachgerecht entsorgt sowie durch umweltfreundlichere Heizanlagen ersetzt.

    In der VKB wird sämtlicher Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen bezogen. Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs werden laufend geprüft und bei Vorlage von Amortisationszeiten je nach Art und Lebensdauer des Investments umgesetzt.

    Zur grünen Stromproduktion wurde bereits 2021 eine Fotovoltaikanlage am VKB-Standort Betriebszentrum Linz mit 20,0 KWp Systemleistung errichtet und 2023 um 13,8 KWp auf gesamt 33,8 KWp erweitert. Beim Neubauprojekt VKB-Park Mercurius/Wels wurden 2023 drei Photovoltaikanlagen mit insgesamt 68,5 KWp in Betrieb genommen.

    Energiesparende LED-Beleuchtungstechnik kommt generell bei größeren VKB-Bauvorhaben zum Einsatz. Auch bestehende Beleuchtungsanlagen werden unter Beachtung von Amortisationszeiten sukzessive auf diese effiziente Beleuchtungstechnik umgerüstet.

    Bei der Erneuerung des Fuhrparks der VKB-Bank wird bereits seit Jahren auf einen geringen CO2-Ausstoß geachtet, insbesondere werden Fahrzeuge mit Elektroantrieb forciert, soweit vom Einsatzradius vertretbar.

    Der Energieverbrauch für Strom, Heizwärme/Warmwasser und Dienstautos wird gemonitort.

    Die VKB bemüht sich durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen und geändertes Arbeitsverhalten den Papierverbrauch zu reduzieren. Die Einstellung sämtlicher Multifunktionsdrucker auf doppelseitigen Ausdruck ist Standard. Noch vereinzelt bestehende Arbeitsplatzdrucker werden sukzessive abgebaut und nicht nachbeschafft. Für die verbliebenen Drucknotwendigkeiten werden umweltverträgliche Papierqualitäten verwendet. Darüber hinaus wird das Altpapier des VKB-Konzerns lückenlos gesammelt und zentral einer Wiederverwertung zugeführt. Interessant ist, dass die Entsorgungsmenge in den vergangenen Jahren stets deutlich höher ist, als der aktuelle jährliche Papierverbrauch. Dies hängt vor allem mit der Entsorgung von Altunterlagen zusammen, die nach mehrjähriger Aufbewahrung unter anderem wegen Ablauf der siebenjährigen buchhalterischen Mindestaufbewahrung und aufgrund von Übersiedlungen nicht mehr benötigt werden. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung verringert sich zudem insgesamt die Papierablage und in der Folge die Altpapierentsorgung.

    Energieverbrauch und Papierverbrauch

CO2-FOOTPRINT

Der CO2-Footprint des VKB-Konzerns wurde in Anlehnung an das GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol) berechnet. Die in den CO2-Äquivalenten abgebildeten Treibhausgasemissionen umfassen: Kohlendioxid/CO2, Methan/CH4, Stickstoffdioxid/N2O, Fluorkohlenwasserstoffe/HFCs, perfluorierte Kohlenwasserstoffe/PFCs und Schwefelhexafluorid/SF6.

  • Der CO2-Footprint besteht aus drei Berechnungsebenen: Scope 1, Scope 2 und Scope 3.

    Der Scope 1 beinhaltet die direkten Treibhausgasemissionen.

    Der Scope 2 erweitert den Betrachtungsumfang um die indirekten Treibhausgasemissionen. Dabei werden die Emissionen aus dem zugekauften Strom und der bezogenen Fernwärme mitberücksichtigt. Obwohl die VKB ausschließlich zertifizierten Strom aus erneuerbaren Energien zukauft, fallen bei der Stromerzeugung geringfügige Emissionen aus der Verbrennung von Biomasse und Biogas an. Diese Emissionen wurden anhand des tatsächlich zugekauften Stroms entsprechend des deklarierten Technologie-Erzeugungsmixes (market-based) berechnet und ergeben einen Wert von 40,6 Tonnen (Vorjahr: 44,1 Tonnen) CO2-eq-Emissionen. Der Vergleichswert für konventionell zugekauften Strom mit durchschnittlichem österreichischen Erzeugungsmix (location-based) liegt bei 421,5 Tonnen (Vorjahr: 438,9 Tonnen) CO2-eq-Emissionen. Somit konnte die VKB durch den bewussten Ankauf von zertifiziertem Strom aus erneuerbaren Energien im Jahr 2023 knapp 400 Tonnen CO2-eq-Emissionen vermeiden.

    Außerdem wurde erstmals der Scope 3 dargestellt, indem vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsketten für den Energiebezug und die eigenen Dienstfahrzeuge quantifiziert wurden, sowie die Mitarbeitermobilität miteinbezogen. Dazu wurden die Arbeitswege sämtlicher VKB-Mitarbeiter zur und von der VKB-Arbeitsstätte in einer Mitarbeiterumfrage erhoben. Ferner wurden die finanzierten Emissionen des Aktivportfolios, die bei einem Kreditinstitut stets den überwiegenden Anteil des CO2-Footprints ausmachen, quantifiziert und eingerechnet.

    Die jeweiligen Emissionsfaktoren für Scope 1, 2 und 3 wurden vom österreichischen Umweltbundesamt und von ecoinvent aus Zürich/Schweiz (Stand: November 2023) übernommen.

    Der Carbon Footprint (Scope 3) des VKB-Konzerns zeigt für 2023 das für Kreditinstitute typische Bild. Die direkten/indirekten Treibhausgasemissionen aus dem Bankbetrieb – selbst unter Berücksichtigung der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette – von 11.401,9 Tonnen CO2-Äquivalente sind um ein Vielfaches geringer als die finanzierten Treibhausgasemissionen von 341.328,7 Tonnen CO2-Äquivalenten bei den Kunden.

    Carbon (CO2) - Footprint des VKB-Konzerns

    Weitere Details sind im Nachhaltigkeitsbericht ersichtlich.

BEISPIELE FÜR SOCIAL-ENGAGEMENT

Ein wichtiger Bestandteil sozialer Nachhaltigkeit ist die Wertschätzung von Diversität sowie das Ermöglichen von gleichen Chancen für alle Mitarbeitenden, unabhängig von deren Geschlecht, Alter, kulturellem Hintergrund, Nationalität oder sexueller Orientierung.

Social-Engagement
  • Durch ein aktives Adressieren des Themas in der Führung und der Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen kann die Chancengleichheit für Alle gefördert und das volle Potenzial des Arbeitsmarkts genutzt werden.

    Frauenanteil im Vorstand per 31.12.2023: 33,3 % (Vorjahr: 33,3 %).
    Frauenanteil im Aufsichtsrat per 31.12.2023: 50,0 % (Vorjahr: 41,7 %).
    Frauenanteil in der zweiten Führungsebene per 31.12.2023: 20,0 % (Vorjahr: 22,2 %).

    Bereits 2021 unterzog sich die VKB der Auditierung „berufundfamilie“ und erhielt das staatliche Gütesiegel (gültig bis 2024), welches das Unternehmen als familienfreundlichen Arbeitgeber ausweist.

    Weitere Details sind im Nachhaltigkeitsbericht ersichtlich.

NICHTFINANZIELLER Bericht

Seit 2018 veröffentlicht die VKB für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Nachhaltigkeitsbericht (Nichtfinanzieller Bericht) Darin wird dokumentiert, wie sich nachhaltiges Handeln in der VKB kontinuierlich entwickelt.

  • Die VKB erstellt diese nichtfinanzielle Erklärung (den Nachhaltigkeitsbericht) als gesonderte Erklärung gemäß § 243b des Unternehmensgesetzbuchs. Diese Erklärung bezieht sich in gleicher Weise auf die VKB als Einzelinstitut wie auf den VKB-Konzern.

    Die VKB hat sich im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung für die Anlehnung an den internationalen Standard der GRI („Global Reporting Initiative“) entschieden.

    Der Nichtfinanzielle Bericht  ist Teil des jährlich herausgegebenen Geschäftsberichts und enthält Angaben zum Verständnis des Geschäftsmodells, der Lage der Bank und im Wesentlichen zu den Auswirkungen der Tätigkeit der Bank auf die Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt.

    Geschäftsberichte des VKB-Konzern

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Nachhaltigkeit ist für uns mehr als ein Begriff – es ist eine Lebenseinstellung, die aus der Verantwortung für unsere Heimat erwachsen ist. Auch deshalb bieten wir Ihnen Betreuungs-, Dienstleistungs-, Finanzierungs-, und Veranlagungsprodukte, die aus unserem nachhaltigen Grundverständnis gewachsen sind. Kontaktieren Sie einfach unsere Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer und lassen Sie sich persönlich über unser Verständnis von Nachhaltigkeit informieren.