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Marktschwankungen mit Gelassenheit sehen

Wer sich die Zeit nimmt zu prüfen, ob die kurzfristigen Kursausschläge die langfristige Anlagestrategie wesentlich beeinflussen, handelt besonnen und sollte auch Antworten zu folgenden Fragen finden.

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1. Ist Panik im Spiel?

Angst und Euphorie sind am Aktienmarkt keine guten Ratgeber. Sie verleiten regelmäßig dazu, dem Herdentrieb zu folgen. Phasen sinkender Kurse überraschen Investoren im ersten Moment häufig, zunehmende Kursverluste lassen die Nervosität steigen. In solchen Momenten verkaufen viele Anleger einen großen Teil ihrer Papiere – vielleicht zum denkbar ungünstigen Moment und versäumen womöglich den rechtzeitigen Wiedereinstieg.

2. Ist die Sorge im konkreten Fall begründet?

Heftige Kursausschläge bereiten Sorgen, vor allem wenn ein erheblicher Teil der Ersparnisse veranlagt ist und vielleicht nicht die Zeit und das Wissen vorhanden sind, sich mit der Veranlagung genauer zu beschäftigen. Die Frage ist: Ist der Verlust überhaupt real, weil genau jetzt das Investments aufgelöst wird, oder findet er nur auf dem Papier statt?

3. Haben die Fondsmanager, Vermögensverwalter reagiert?

Im nächsten Schritt sollte geprüft werden, wie stark die Anlage von den Marktbewegungen betroffen sind. Nicht selten stellt sich dabei heraus, dass die Ausschläge im eigenen Depot viel geringer ausfallen als auf dem Gesamtmarkt, etwa weil Fondsmanager bereits gegengesteuert haben. Das ist ja der Vorteil eines Fonds – gerade bei breit gestreuten Fonds werden risikoträchtige Anlageformen wie Aktien mit defensiven Anlageformen wie Staatsanleihen gemischt, um das Risiko allzu großer Wertschwankungen auszugleichen. Das Anlagekonzept des VKB-Anlage-Mix-Dynamik, das auf diesem Grundprinzip beruht und durch einen speziellen Absolut-Return-Managementansatz optimiert wurde, sei in diesem Zusammenhang erwähnt. Der VKB-Anlage-Mix-Dynamik sollte auch als Basisinvestment einer Wertpapierveranlagung gesehen werden.

4. Sind die langfristigen Anlageziele in Gefahr?

Inzwischen ist den meisten Anlegern klar: Fest verzinste Geldanlagen sind im aktuellen Zinsumfeld wenig attraktiv. Anleger, die ihr Vermögen vor der Inflation bewahren oder gar vermehren möchten, kommen nicht um Anlageformen herum, die gewissen Schwankungen unterliegen. Ein nüchterner Blick auf die langfristigen Anlageziele beweist, dass hektisches Kaufen und Verkaufen für die meisten Anleger kontraproduktiv sein dürften. Die Anlagedauer entscheidet über den Erfolg. Wer an der Börse investiert braucht Zeit – mindestens 5 Jahre, besser sind noch längere Anlagehorizonte um Kursschwankungen auszugleichen und das Anlageziel zu erreichen. 

5. Will man sich wirklich an Market Timing versuchen?

Es ist für alle Anleger extrem schwer, den richtigen Einstieg in den Markt zu erwischen. Wer beispielsweise bis zum Jahr 2017 fünf Jahre lang ununterbrochen in den MSCI Europe investiert war, erzielte eine positive Rendite von 4,0 Prozent pro Jahr. Nur: Wer bloß die besten zehn Tage verpasste, rutschte ins Minus – und machte 0,8 Prozent Verlust pro Jahr. Ohne die besten 30 Tage waren es sogar 5,4 Prozent Minus pro Jahr. 

6. Lohnt es sich investiert zu bleiben?

Regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag in einen Fonds, zum Beispiel jeden Monat oder alle drei Monate zu investieren und damit in guten Börsenphasen weniger Anteile, in schwachen Börsenphasen, wenn die Kurse niedrig sind, dafür umso mehr Anteile zu kaufen, ist eine erfolgsversprechende Anlagemöglichkeit. Man spricht vom Durchschnittskosteneffekt („Cost Averaging“). Dadurch sinkt der durchschnittliche Preis der Anteile. Ja es lohnt sich in der Regel langfristig investiert zu bleiben. Ein Beispiel zeigt: Wer in den letzten 10 Jahren bis Ende 2017 in den MSCI Europe TR investiert hätte, konnte eine jährliche Wertentwicklung von 4,0 Prozent erzielen. Langfristig bleiben Aktieninvestments ein vielversprechendes Investment zum Vermögensaufbau. Allerdings sollte auch darauf geachtet werden, dass diese Anlagen liquide sind, falls unerwartet Investments aufgelöst werden müssen bzw. Geld benötigt wird.

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Die Veranlagung in Wertpapiere ist mit Risiken verbunden, bitte beachten Sie diesbezüglich unseren allgemeinen Risikohinweis. Sie finden diesen hier.