Marktausblick: Heißer Börsensommer oder reinigendes Gewitter?
Marketingmitteilung
Aktienanlegerinnen und -anleger dürften mit dem Börsenjahr 2021 bisher viel Freude gehabt haben, notieren doch die bedeutendsten Aktienindizes entweder auf Allzeit-Höchstständen oder nur knapp darunter. Ist es nun – vor den historisch betrachtet eher korrekturanfälligen Sommermonaten – Zeit für Gewinnmitnahmen, oder ist das positive Umfeld für Aktien intakt?
In der für die Kapitalmärkte zentralen US-Wirtschaft ist die Normalisierung in vollem Gang und auch Europas Volkswirtschaften befinden sich seit März klar im Aufschwung. Dieses Szenario ist an den Börsen weitgehend eingepreist. Die bedeutendsten Aktienmärkte haben sich seit Jahresbeginn bereits gut entwickelt und weisen teils sogar prozentual zweistellige Zuwächse auf. Daher und aufgrund der bevorstehenden saisonal oft schwächeren Börsenmonate sind überdurchschnittliche Kursgewinne wie in den letzten Monaten zusehends unwahrscheinlich. Juni, August und September waren, in den USA und in Europa, in den letzten 30 Jahren die einzigen Monate mit im Durchschnitt negativer Börsenentwicklung. Saisonal betrachtet hat also eine jeweils bis im Herbst dauernde traditionell etwas schwächere Börsenphase begonnen, wobei diese nicht notwendigerweise mit negativen Erträgen verbunden ist.
Zuletzt höher als erwartete Inflationszahlen in den USA und ein zu erwartender fortgesetzter Preisdruck in den kommenden Monaten sprechen der Tendenz nach für Gewinnmitnahmen. Unsere empfohlene Risikoallokation bewegt sich daher von leicht übergewichtet auf neutral. Eine unerwünscht hohe Aktien-Gewichtung ließe sich durch vereinzelte Gewinnmitnahmen etwas reduzieren. Außerdem könnten Aktienposition über die Sommermonate mit einem Stop-Loss-Limit gegen Kursverluste abgesichert werden.
Die wirtschaftliche Erholung, eine starke Zunahme der Unternehmensgewinne und die positiven monetären Rahmenbedingungen haben als positive Faktoren für die Kapitalmärkte allerdings weiterhin Bestand. In einer Phase mit positiven fundamentalen Trends sind deutliche Korrekturen wenig wahrscheinlich. Mittelfristig sprechen in einem anhaltenden Nullzinsumfeld die Dividendenrenditen und Ertragsaussichten weiterhin für Aktien. Die Aktienveranlagung ist für wachstumsorientierte Anleger praktisch alternativlos.
Allfällige Rückschläge an den Aktienmärkten wären also als reinigendes Sommer-Gewitter zu betrachten. Sie sollten demnach auch eher von kurzer Dauer sein und würden mittelfristig wieder gute Investitionsmöglichkeiten eröffnen. Auch an der Börsen kann schließlich die alte Kaufmannsweisheit gelten: Der Gewinn liegt im Einkauf!
Hinweis: Die Anlage in Wertpapieren ist mit unterschiedlichen Risiken verbunden. Der Gesamtertrag ist vom Verkaufszeitpunkt abhängig und auch Verluste sind möglich. Bitte beachten Sie diesbezüglich unseren allgemeinen Risikohinweis. Sie finden diesen hier.