DAS sollten Sie über Dividenden wissen
Marketingmitteilung
Im aktuell niedrigen Zinsumfeld sind gerade Gewinnausschüttungen börsennotierter Unternehmen für viele Aktionärinnen und Aktionäre ein wichtiger Ertragsbringer. Anlegerinnen und Anleger sollten jedoch beachten, dass es keine Garantie für Dividendenausschüttungen gibt. Wer also Dividenden als Teil seiner Wertpapierstrategie betrachtet, sollte unbedingt einige Parameter beachten!
Was versteht man eigentlich unter Dividende?
Eine Dividende ist der Anteil am Bilanzgewinn einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet wird. Dividenden haben für Investorinnen und Investoren somit oftmals einen großen Reiz, da sie der Anlegerin und dem Anleger konkret in Form von „Cash“ zufließen.
Welche Einflussfaktoren auf die Dividende gibt es?
Natürlich ist nicht sichergestellt, dass die Aktionärin oder der Aktionär jedes Jahr eine Dividende erhält. Ob eine Ausschüttung erfolgt und wenn ja in welcher Höhe, ist davon abhängig, ob das Unternehmen Gewinne erzielt beziehungsweise welche Dividendenpolitik das jeweilige Unternehmen verfolgt. Je nach Ertragslage oder Investitionsvorhaben kann die Höhe der Dividende daher schwanken oder auch ganz ausfallen. Der Beschluss über die Zahlung einer Dividende wird in der Hauptversammlung auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens gefasst. Üblicherweise wird die Dividende am Tag nach der Hauptversammlung ausgeschüttet und der Aktienkurs vermindert sich entsprechend um die Dividendenhöhe (Dividendenabschlag). Darüber hinaus handelt es sich bei Dividenden um Kapitalerträge für die entsprechende Steuern anfallen.
Was ist die Dividendenrendite?
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, die häufig zur Beurteilung von Dividenden einer Aktie herangezogen wird. Um sie zu erhalten, wird die Dividende je Aktie durch den Kurs der Aktie geteilt und mit 100 multipliziert, das heißt die Dividende wird in Prozent des aktuellen Kurswertes der Aktie ausgedrückt. Diese Kennzahl ermöglicht beispielsweise einen direkten Vergleich zwischen Dividendenzahlungen verschiedener Aktien der gleichen Branchen.
Dividendenabschlag beachten!
Achtung - Die Dividende bekommt die Aktionärin und der Aktionär nicht geschenkt! Sie ist ein Teil des Unternehmenswerts, der ausgeschüttet wird. Folglich reduziert sich der Unternehmenswert um den Teil der Dividende. In weiterer Folge fällt auch der Aktienkurs um die Höhe der ausgeschütteten Dividende.
Vorsicht bei hohen Dividendenausschüttungen!
Hohe Dividendenausschüttungen sind oftmals nur sinnvoll, wenn das Unternehmen wenig rentable Investitionsmöglichkeiten sieht. Oftmals ist die Dividendenrendite umso höher, je geringer die zukünftigen Wachstumsaussichten von Gewinnen einer Aktiengesellschaft gesehen werden. Eine Auswahl von Titeln mit hoher Dividendenrendite ersetzt daher keinesfalls eine detaillierte Fundamentalanalyse! Auch Wachstumsaussichten und vor allem das Abschätzen der Dividendenstabilität spielen eine wesentliche Rolle!
Dividenden - darauf sollte man achten!
Betrachtet man die Dividendenausschüttungen einzelner Aktiengesellschaften, sollten dabei unbedingt folgende Überlegungen in Betracht gezogen werden:
- Hat das jeweilige Unternehmen eine höhere Ausschüttung als vergleichbare Aktiengesellschaften, wie sieht das Gewinnwachstum der AG aus, ist die Dividende nachhaltig oder wird die Ausschüttung etwa aus der Substanz gezahlt?
- Konnten die Gewinnausschüttungen historisch gesehen regelmäßig erhöht werden und wie hoch sind sonstige Bewertungskennzahlen wie etwa das Kurs-Gewinn-Verhältnis?
Die Liste möglicher Kriterien ließe sich beliebig fortsetzen, die Auswahl potentieller Unternehmen für die einzelnen Anlegerinnen und Anleger ist somit sehr zeitaufwendig und komplex.
Hinweis: Die Anlage in Wertpapieren ist mit unterschiedlichen Risiken verbunden. Der Gesamtertrag ist vom Verkaufszeitpunkt abhängig und auch Verluste sind möglich. Bitte beachten Sie diesbezüglich unseren allgemeinen Risikohinweis. Sie finden diesen hier.
Von Experten-Know-how profitieren!
Um Anlegerinnen und Anlegern die Auswahl zu ersparen, gibt es spezielle Produkte, wie beispielsweise Dividendenfonds, bei denen Veranlagungsexpertinnen und Veranlagungsexperten die Auswahl beziehungsweise die weitere Abwicklung der einzelnen Wertpapiere übernehmen.
Ihre persönliche VKB-Kundenbetreuerin oder Ihr persönlicher VKB-Kundenbetreuer hilft Ihnen gerne bei der Auswahl passender Produkte!
So kann etwa im Beratungsgespräch die Vermittlung der nötigen Kenntnisse, Aspekte wie das persönliche Risikoprofil, die Verlusttragfähigkeit und vor allem das persönliche Veranlagungsziel eruiert werden, bei der vielleicht auch ein Dividendenfonds als passender Baustein fungieren kann.