VKB-Bank Wels kooperiert mit Stadtmuseum
FĂŒr mögliche archĂ€ologische Funde auf der Baustelle der VKB-Bank am K.-J.-Platz sind BautrĂ€ger und Stadt Wels fĂŒr alle EventualitĂ€ten gewappnet: Falls es zu Funden wĂ€hrend der dreijĂ€hrigen BautĂ€tigkeiten kommt, werden diese der Stadt Wels geschenkt. Darauf verstĂ€ndigten sich Filialdirektor Dr. Wiener-Fererhofer und ArchĂ€ologe Wolfgang Klimesch mit Dr. Renate Miglbauer, der Leiterin des Stadtmuseums Wels.
âDie VKB-Bank Wels ist seit knapp 100 Jahren Teil der Stadt Wels und ihrer Geschichte. Sollten wir nun archĂ€ologische Funde machen, möchten wir, dass auch diese somit Teil der Geschichte der Stadt werdenâ, so Dr. Alexander Wiener-Fererhofer, Direktor der VKB-Bank Wels.
âGesetzlich wĂŒrden mögliche Funde dem EigentĂŒmer des Grundes gehören. Deshalb freut es mich umso mehr, dass die VKB-Bank hier in eine Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum trittâ, so Dr. Renate Miglbauer, Leiterin des Stadtmuseums Wels.
Chancen und Möglichkeiten
Ob römische Funde in gröĂerer Anzahl, bzw. Architekturreste zum Vorschein kommen, bleibt eine spannende Frage: âSchon 2017 haben wir auf der jetzigen BauflĂ€che Sondierungsgrabungen durchgefĂŒhrt â stellenweise bis in drei Meter Tiefe. Die Störhorizonte reichen also zum Teil bis unter das antike Erhaltungsniveauâ, so Wolfgang Klimesch. Doch: âWir wissen, dass die Chance auf gröĂere, ungestörte und zusammenhĂ€ngende FlĂ€chen mit archĂ€ologisch relevanten Funden und Befunden im Baufeld aufgrund der Dichte und Tiefe von modernen
Einbauten nicht sehr groĂ ist.â Nach der Auftragserteilung an die Firma Archeonova seitens der VKB-Bank wurde vom Bundesdenkmalamt ein Grabungsbescheid erteilt. Mit der Behörde steht Klimesch in stĂ€ndiger und enger Verbindung: âFalls bei den BautĂ€tigkeiten etwas entdeckt wird, setze ich sofort den zustĂ€ndigen ArchĂ€ologen des Bundesdenkmalamtes davon in Kenntnis. ArchĂ€ologisch relevante Funde werden geborgen, Architekturreste freigelegt, fotografisch dokumentiert und geodĂ€tisch vermessen, um sie zumindest in digitaler Form der Nachwelt erhalten zu können und um neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte dieses Areals zu gewinnen.â
Bildunterstrift: Dr. Alexander Wiener-Fererhofer, Direktor der VKB-Bank Wels, Dr. Renate Miglbauer, Leiterin des Stadtmuseums Wels, und ArchÀologe Wolfgang Klimesch (vl)
âVKB Wels, Kaiser-Josef-Platzâ
Mit Februar 2021 startete das Bauprojekt âVKB Wels, Kaiser-Josef-Platz. Nachhaltiges Wohnen und Arbeitenâ, in das die oberösterreichische VKB-Bank rund 17,5 Millionen Euro investiert. Dabei setzt sie auf nachhaltige Bauweise, anrainerfreundliche AblĂ€ufe und Partnerschaften mit heimischen Unternehmen, um den regionalen Wirtschaftskreislauf zu fördern. Zwischen dem Welser Kaiser-Josef-Platz 47 und der RablstraĂe entstehen auf dem rund 3.750 Quadratmeter groĂen Areal in vier GebĂ€udekomplexen modernste BĂŒro- und GeschĂ€ftsflĂ€chen, 49 Mietwohnungen, eine ĂŒber 5.000 Quadratmeter groĂe Tiefgarage sowie in einer weiteren Bauphase die VKBBankfiliale der Zukunft. Die Fertigstellung des Bauprojekts ist fĂŒr Anfang 2024 geplant. Der Standort der VKB-Filiale bleibt wĂ€hrend der gesamten BautĂ€tigkeit geöffnet.