Künstliche Intelligenz

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Marketingmitteilung

  • Mit ChatGPT hat eine neue Ära Künstlicher Intelligenz (KI) begonnen.
  • KI bietet enorme Chancen für die Wirtschaft und den Wohlstand.
  • Aufgrund inhärenter Risiken ist eine gesetzliche Regulierung von KI nötig und gleichzeitig eine enorme Herausforderung.
  • Unsere KI-Anlageideen.
Künstliche Intelligenz

Das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) ist derzeit in aller Munde. Dabei ist das Thema keinesfalls so neu wie oft vermutet. Bereits in den 1950er-Jahren wurde der Begriff geprägt. Dahinter stand die Idee, Computer und Maschinen zu entwickeln, die nicht nur schnell große Datenmengen verarbeiten können, sondern menschliche Intelligenz nachbilden. Moderne KI-Systeme sollen lernen, verstehen und Entscheidungen unter Unsicherheit treffen können, wie dies Menschen tagtäglich tun.

In Hollywood hat man schon früh das Spannungsfeld zwischen Mensch und intelligenter Maschine inszeniert. Klassiker des Genres sind der sich gegen die Raumschiffbesatzung wendende Computer HAL in Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssey“ (1968), „Blade Runner“ (1982), „The Terminator“ (1984) und „I, Robot“ (2004).

Meilensteine in der Entwicklung von KI in der realen Welt waren der Schachcomputer Deep Blue im Jahr 1997 und die Bilderkennung in den 2010er-Jahren. Ermöglicht wurden diese Entwicklungen durch die exponentiell zunehmende Rechenleistung von Computern und Fortschritte in der Modellierung (Bsp. Gefaltete Neuronale Netzwerke für die Bilderkennung und die Transformer-Technologie als Durchbruch bei der Entwicklung von Sprachmodellen).

Derzeit werden bereits KI-Anwendungen für verschiedenste spezifische Aufgaben geschaffen. Eine weiterentwickelte sogenannte Artificial General Intelligence (Künstliche allgemeine Intelligenz), welche sämtliche menschliche Fähigkeiten umfasst bzw. über diese hinausgeht, sieht man jedoch noch in einer weiteren Zukunft entfernt.

Eine neue Ära: ChatGPT

Für die breite Öffentlichkeit hat mit ChatGPT im November 2022 eine neue Ära Künstlicher Intelligenz begonnen. ChatGPT hatte bereits nach fünf Tagen eine Million Nutzer, was alle bisherigen Rekorde gebrochen hat.

Mit Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder Bard von Google entstehen enorme Möglichkeiten im Umgang und der Nutzung von Sprache im weitesten Sinn, wobei diese Möglichkeiten derzeit höchstens ansatzweise erkennbar sind. Bill Gates, der Mitbegründer von Microsoft, hat LLMs und die Entwicklung graphischer Benutzeroberflächen im Jahr 1980 unlängst als die beiden herausragenden revolutionären Entwicklungen seiner Karriere bezeichnet.
 

Künstliche Intelligenz im Alltag: Erst am Anfang

Während Sprachanwendungen derzeit im Rampenlicht stehen, hat eine Reihe von KI-Anwendungen schon länger im Alltag Einzug gehalten. Nutzer von Mobiltelefonen etwa erhalten via Gesichtserkennung Zugriff auf ihre Geräte. Die Internetsuche, E-Commerce und soziale Netzwerke wären ohne KI-Unterstützung in ihrer heutigen Form nicht denkbar. Die Sprachesteuerung (Bsp. Siri und Alexa), die Umwandlung von Sprache in Text und Übersetzungsprogramme wie DeepL und Google Translate sind ebenso KI-unterstützt wie die Navigation (Google Maps), Unterhaltungsdienstleistungen (Bsp. Netflix) und viele Chat-Hilfen im Internet.

Im Finanzsektor werden Neuronale Netze bei der Betrugsbekämpfung eingesetzt. In der pharmazeutischen Industrie hilft KI bei der Suche nach neuen Medikamenten, wobei sich hier enorme Chancen ergeben, da KI-Unterstützung eine um ein Vielfaches schnellere und umfassendere Suche nach Wirkstoffen in komplexen biologischen Systemen erlaubt als dies bisher möglich war. 

Es ist unschwer vorherzusagen, dass Künstliche Intelligenz in all ihren Ausprägungen in den nächsten Jahrzehnten ein kaum mehr wegzudenkender und prägender Aspekt in sehr vielen Lebensbereichen und in der Wirtschaft sein wird.
 

LLMs mit erheblichen Potenzialen

Large Language Models (LLMs), d.h. grosse Sprachmodelle, welche mit immensen Textmengen trainiert werden und darauf basierend als „Generative KI“ auch neue Inhalte generieren können, haben das Potenzial, die Wirtschaft und die Arbeitswelt erheblich zu verändern und die Arbeitsproduktivität und den Wohlstand spürbar zu verbessern.

Das Beratungs- und Technologie-Unternehmen Accenture schätzt, dass über 60% der Arbeitszeit in westlichen Volkswirtschaften auf Tätigkeiten fällt, in welcher Sprache ein wesentlicher Bestandteil ist. Mehr als die Hälfte davon soll sich mit Hilfe sprachgestützter KI zumindest teilweise automatisieren lassen. So können Sprachmodelle Protokolle von Sitzungen erstellen, und digitale Assistenten (auch „Copiloten“ genannt) werden ihre Nutzer bei einer immer größeren Zahl von Arbeitsgängen immer besser unterstützen. Entsprechend hoch eingeschätzt wird das Potenzial von LLMs im Finanzsektor (Banken und Versicherungen), bei Technologieunternehmen (u.a. KI-basierter Programmcode als Ersatz für Programmierer), bei Medien und in der Verwaltung. Je stärker standardisiert eine Tätigkeit ist, desto eher ergeben sich Ansatzpunkte für die Automatisierung.

Die jüngere Geschichte zeigt, dass die Ausbreitung neuer Technologien – Beispiele sind der Personal Computer oder das Internet – über längere Zeiträume hinweg und selten so rasch wie in der anfänglichen Euphorie vermutet, erfolgt. Dass der technische Fortschritt die Beschäftigung reduziert und zu einer strukturell erhöhten Arbeitslosigkeit führt ist eine Befürchtung, die seit Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert präsent ist, wobei eine derartige Entwicklung über längere Zeiträume hinweg nie zu beobachten war. Laufend verbesserte Produktionsmethoden haben zwar dazu geführt, dass in der industriellen Fertigung immer weniger Arbeitskräfte benötigt wurden. Demgegenüber hat der Dienstleistungssektor, besonders das auf eine grosse Zahl von Arbeitskräften angewiesene Gesundheitswesen, der Einzelhandel und Finanzdienstleistungen, stark an Bedeutung gewonnen. Es gibt somit kaum Gründe anzunehmen, dass Wirtschaft und Unternehmen nicht auch mit dem durch KI und LLMs zu erwartendem Strukturwandel umgehen und wegfallende Arbeitsprofile mit neuen ersetzen werden.
 

Chancen und Risiken

Tatsächlich bieten Künstliche Intelligenz und LLMs in der Summe erhebliche Chancen für die Wirtschaft und den Wohlstand. Dies gilt insbesondere auch für das Gesundheitswesen. Trotz erheblicher Potenziale sind auch Risiken und ein sich daraus ergebender gesetzlicher Regulierungsbedarf ein zentraler Aspekt Künstlicher Intelligenz. Dass KI und insbesondere LLMs zu Veränderungen im Wirtschaftsleben führen, steht dabei nicht als erstes auf der Liste möglicher Risiken. Auch das Verbreiten künstlich generierter, nicht faktenbasierter Aussagen auf breiter Front sind kein neues Phänomen, kann aber durch LLMs verstärkt werden.  Die wohl essenziellste Fragestellung der KI-Forschung ist seit Jahrzehnten, ob sichergestellt werden kann, dass Menschen die Kontrolle über KI-Systeme behalten. KI-basierte Waffen- und Verteidigungssysteme sind ein Aspekt dieser Fragestellung. Rüstungsabkommen, welche die spezifischen Fragestellungen von KI adressieren, würden diese Risiken relativieren. Oft diskutiert und nicht vorhersehbar ist, ob ein KI-System, welches sich eigene Ziele gibt und diese programmiertechnisch umsetzen kann, sich unter Umständen gegen die Menschheit wenden würde. Aufgrund derartiger Unwägbarkeiten spricht sich eine Mehrheit von Wissenschaftlern mittlerweile für eine gesetzliche Regulierung Künstlicher Intelligenz aus. Insbesondere sollen KI-Systeme ethisch und transparent sein und sich an menschlichen Werten orientieren. Dabei darf nicht vergessen werden, dass eine globale KI-Regelung in internationalen Abkommen Neuland und eine äusserst komplexe Herausforderung darstellt.
 

Wie Anleger von KI profitieren

Bezüglich der Chancen, welche Künstliche Intelligenz und insbesondere LLMs bieten, stehen derzeit Technologieunternehmen und Unternehmen, welche KI bereits erfolgreich auf breiter Basis einsetzen, im Vordergrund. Beispiele aus unseren aktuellen Aktien-Empfehlungslisten sind Microsoft (LLM-Funktionalitäten sollen künftig in den Produkten kostenpflichtig angeboten werden), Accenture, Alphabet (die Muttergesellschaft von Google) und Amazon. In Europa interessant sind ASML (das Unternehmen ist weltweit führend bei Maschinen für die Produktion von Halbleitern) und SAP, wobei hier das Wachstum strukturell eher verhalten ist. SAP hat im September 2023 den generativen KI-Assistenten Joule vorgestellt, der es Nutzern erleichtern soll, die umfangreichen Daten, welche SAP-Anwendungen in Unternehmen bereitstellen, zu sichten und auszuwerten.

Ein diversifiziertes Engagement im Technologiesektor bieten auch ETFs (Exchange Traded Funds), aktiv verwaltete Fonds und Aktien-Baskets. Ergänzend empfehlen sich gut geführte Konsumgüter-Unternehmen mit einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur und einem soliden Leistungsausweis. Viele dieser Unternehmen nutzen bereits Künstliche Intelligenz, wobei diese mittelfristig zwar Wettbewerbsvorteile bringen kann, aber kein zentraler Teil des Geschäftsmodells darstellt.

Fonds der VKB-Empfehlungsliste die in ihrem Portfolio unteranderem Werte mit KI enthalten haben, sind der Fidelity Funds Global Technology, der Pictet-Digital Fond und der Pictet – Robotics Fonds.

KI-Anwendungen und LLMs dienen auch als Ausgangspunkt für neue Geschäftsmodelle. In den letzten fünf Jahren floss viel Wagniskapital in private Unternehmen, mit jährlichen Wachstumsraten von 30% (KI generell) und über 70% bei LLMs, mit beschleunigter Tendenz derzeit v.a. bei LLMs. Erst die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden zeigen, welche Unternehmen sich durchsetzen und wohin die Reise schließlich führt. Dabei können Anleger zuwarten, bis ein vielversprechendes Unternehmen an die Börse geht. Die Performance von Google und Amazon zeigt, wie hoch das Potenzial nach einem Börsengang sein kann.

Anleger, die dieses Thema in Ihrer Veranlagung berücksichtigen möchten, können sich gerne an Ihren Kundenbetreuer wenden. Zusammen finden wir interessante Anlagestrategie und Veranlagungslösungen für Ihre Zukunft!

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Was an Risiken beachtetet werden muss

Die Anlage in Wertpapieren ist mit unterschiedlichen Risiken verbunden, auch Verluste sind möglich. Je nach aktueller Marktlage und Entwicklung des Wertpapieres kann der Kurswert auch unter dem eingesetzten Kapital liegen. Kursschwankungen speziell bei Aktien, Rohstoffe und Futures sind in der Regel sehr hoch. Je nach gewählter Veranlagung, gibt es verschiedene Risiken, wie etwa Bonitäts-, Zins- oder Konjunkturänderungen.

Anmerkung: Dieser Text basiert u.a. auf Input von Experten, professionellen Analyseanbietern und generativer KI (ChatGPT, Bing KI), wobei Fakten händisch geprüft wurden und der Schlusstext von Menschenhand redigiert ist.

Hinweis: Die Anlage in Wertpapieren ist mit unterschiedlichen Risiken verbunden. Bitte beachten Sie diesbezüglich unseren allgemeinen Risikohinweis. Sie finden diesen hier.